Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Dienstag, 30. Juni 2015

Essen-Hauptbahnhof unter Dampf

Ich war nicht darauf vorbereitet, wie man unschwer an der Qualität der Bilder erkennen kann. Die historische Dampflok fuhr ganz plötzlich am Bahnsteig gegenüber in den Bahnhof Essen ein. Im Nu war der Bahnsteig übersät von Leuten. Der Zug hielt auch nicht lange. Dieser Duft, der von der Dampflok kam, weckte Erinnerungen in mir an die 60er-Jahre.





Montag, 29. Juni 2015

Fische fangen in der Kloake

Auf einer meiner Radtouren habe ich etwas seltsames gesehen. Ich bin von Grimberg aus der Erzbahntrasse gefolgt, am Hüller Bach entlang. Hier auf dem Bild ist der Bach noch auf der anderen Seite des Kanals, von wo aus ich gestartet bin.


Die Bäche im Ruhrgebiet sind im Grunde genommen keine Bäche mehr sondern Rinnsale, die ganz offen die Abwässer transportieren. So auch der Hüller Bach. In Höhe Bismarck an der Autobahnauffahrt ist der Hüller Bach flach und breit. Von einem Betonbett ist nichts zu sehen. Mittendrin in diesem Kloake-Rinnsal steht ein Reiher und wartet darauf, dass sein Mittagessen angeschwommen kommt.


Es ist jetzt kein Zufall, dass ich diesen Reiher entdeckt habe. Wenn ich mit dem Zug zur Arbeit fahre, sehe ich aus dem Fenster den Reiher jeden Tag dort stehen. Er wohnt also da. Fische gibt es keine im Hüller Bach, wohl aber jede Menge Köttel. Ich bezweifele, dass das gesund ist, was der Reiher aus dem Bach fischt. Es fällt mir schwer, hier guten Appetit zu wünschen.


Samstag, 27. Juni 2015

Sonne, Palmen und Sand mitten in Essen

Auf dem Kennedyplatz in Essen sorgte ein Reiseveranstalter für ein besonderes Flair. Urlaub in Dubai war das Thema und dafür wurde jede Menge Sand herangeschafft. Der Sand wurde entsprechend verdichtet und es entstanden künstlerische Skulpturen daraus.











Der nächste große Regen wird die ganze Pracht aus Sand wohl wegspülen. Aber bis dahin kann man sich an den Kunstwerken noch erfreuen. Und wie man sieht fühlen sich die Leute unter Palmen wohl.




Im Lohmühlental

40 Jahre ist es jetzt her, seit ich zum letzten Mal im Lohmühlental war. Eine lange Zeit! Im Gedächtnis haften geblieben ist noch das leckere Eis von Dellnitz, der Lohmühlenteich und der Fußballplatz von Westfalia Buer.

Im September 1973 habe ich geheiratet und übergangsweise in Buer in der Hüchtebrockstraße bei meinen Schwiegereltern gewohnt. Während dieser Zeit und auch kurz davor habe ich oft davon Gebrauch gemacht, bei Dellnitz an der Beckeradsdelle bzw. Hugostraße ein Eis zu essen. Es hat sich geographisch gesehen einfach angeboten. Nirgendwo war das Eis so lecker. Es wurde mit einem normalen Eßlöffel in das Waffelhörnchen gestrichen. Von einer Kugel Eis wie heute kann also keine Rede sein. Ein Eßlöffel voll Eis kostete einen Groschen. Für Euro- und Centfans zur Erklärung, ein Groschen waren damals 10 Pfennig, umgerechnet 5 Cent.



Dellnitz ist das Highlight im Lohmühlental und eigentlich nicht zu toppen. Nur für das Eis lohnt es sich, von Horst aus mal da hin zu fahren.
Gegenüber von Dellnitz ist das Stadion der Spvgg Westfalia Buer.



An der Seite steht das alte Fachwerkhaus, in dem wahrscheinlich der Platzwart wohnt. Ich nehme es an, weiß es aber nicht.



Gleich daneben ist der Lohmühlenteich. Dieser Teich ist noch in meiner Erinnerung, weil da die Modellbauer ihre Schiffe schwimmen ließen. Ich denke, das ist auch heute noch so, auch wenn ich keinen gesehen habe.



Und natürlich hat das Lohmühlental auch viel Grün. Man kann wunderbar dort spazieren gehen oder auch radeln.


Und in einer Ecke des Parks, versteckt und umgeben von Büschen und Bäumen, hat die Verkehrswacht eine Verkehrsschule für Kinder. Leider war da heute alles geschlossen und ich konnte lediglich vom Zaun aus fotographieren.



Sonntag, 21. Juni 2015

Mit dem Fahrrad ostwärts

Heute bin ich mal mit dem Rad von West nach Ost gefahren. Obwohl Gelsenkirchen eine Großstadt ist, haben wir mittendrin sehr viel Grün. Schon von weitem habe ich auf meinem "Trail gen Osten" die Veltins-Arena über weite Kornfelder hinweg gesichtet.


Ich habe ad hoc deshalb einen Schlenker gemacht, hin zur Arena. Schon die Zufahrt zur Arena steht ganz im Zeichen der Fußball-Mannschaft. Die Brücken sind teilweise sehr phantasievoll mit Graffiti versehen.







Das Gelände des FC Schalke 04 ist sehr weitläufig und deshalb haben die Straßen auch einprägsame Namen, nämlich die von verstorbenen Spielern.


Den Stan-Libuda-Weg bin ich dann langgefahren. Ich bin kein bekennender Fußball-Fan. Schalke 04 spielt für mich mehr eine traditionelle Rolle. Ich bin stolz auf den Verein, vor allem weil ich hier lebe. Auf dem Nebenplatz war die Mannschaft gerade beim Training. Man möge mir verzeihen, dass mich die Spieler wenig interessiert haben und ich deshalb dort nicht angehalten habe. Viel interessanter für mich ist die Arena selber bzw. das Umfeld.



Die Reste des ehemaligen Parkstadions sind ebenfalls noch zu sehen. Einige Fragmente bleiben ja im Schatten des Courtyard-Marriot-Hotels stehen.



Es ist schon ein trauriger Anblick, wenn man auf die einzelnen Fragmente schaut, die noch übrig geblieben sind. Aber egal! Wenn die mit dem Abbruch mal fertig sind, sieht es bestimmt schön aus.



Die Ränge auf der anderen Seite sind erhalten geblieben und werden bestimmt auch noch hergerichtet. Momentan wachsen kleine Bäume auf der ehemaligen Gegengeraden.




Natürlich bin ich auch direkt zur Arena gefahren. Nur rein konnte ich wegen meines Fahrrades nicht, obwohl ein Tor offen war.




Und hier der Eingang zur berühmt berüchtigten Nordkurve.


Zu guter Letzt darf ein Blick auf die Mauer der Tausend Freunde nicht fehlen.