Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 5. Juli 2015

Am Fuße des Vulkans

Nur 10 Fahrradminuten entfernt von meinem Zuhause entsteht nach den Plänen der Stadt Gladbeck eine Vulkanlandschaft, mit einem Kratersee ganz oben auf dem Gipfel. Die Rede ist von der Halde Mottbruch, die derzeit leider noch nicht frei zugänglich ist. Sie wird immer noch aufgeschüttet. Aber es bedarf keiner großen Phantasie, sich jetzt schon beim Anblick der Halde den Vulkankegel vorzustellen.


Rund um die Halde wird nicht mehr gebuddelt, d.h. die Zechen sind alle zu bis auf Prosper in Bottrop. Und trotzdem lässt sich einer nicht unterkriegen. Der Herr Grabowski gräbt immer noch seine Stollen im Untergrund, wie man unschwer erkennen kann.



Rauf auf die Halde darf man noch nicht. Aber drumherum kann man bereits radeln oder wandern. Komisch nur, dass ich in all den Jahren nie hier gewesen war, obwohl es doch fast vor der Haustür liegt.


Schattige Wege und öfter auch mal Ruhebänke für eine Pause. So sieht der Rundweg um die Halde aus.


Da stört es auch nicht, wenn mal ein Baum bzw. ein Bäumchen quer liegt.


Der Weg führt an Feuchtbiotopen und Teichen vorbei, wo die Rohrkolben (wir nannten sie früher Lampenputzer) dicht an dicht stehen, Enten brüten und auch sonst allerlei Getier zu Hause ist.




An der Halde fließt auch der Nattbach, der zum größten Teil bereits renaturiert worden ist, also von einem offenen Abwasserlauf hin zu einem sauberen fließenden Gewässer.


Dort, wo die Landschaft um den Bach bereits etwas mehr Zeit hatte, sich zu regenerieren, sieht es dann schon grüner aus, bzw. ist total zugewachsen.


Der Nattbach wird teilweise durch große Spundwände geschützt, damit der Berg nicht abrutschen kann. Die kleinere Halde gegenüber der Mottbruchhalde ist ebenfalls noch nicht frei zugänglich. Aber es sieht ganz so aus, als ob es nicht mehr lange dauern wird, bis sie freigegeben wird. Die Wege sind ja schon angelegt.



Ich schätze, es lohnt sich allemal, im nächsten Jahr nochmal hier vorbei zu fahren.

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