Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 14. Juni 2015

Ausflug zum Tetraeder

Jetzt gibt es das Tetraeder in Bottrop schon 20 Jahre und ich war noch nie dort gewesen. Ich habe mich deshalb aufgerafft und bin mit dem Fahrrad hingefahren. Vor dem Überqueren der B 224, einer autobahnähnlichen Ausfallstraße, stieß ich auf ein Gasthausschild des damaligen Rot-Weiß-Essen-Spielers "Ente" Willi Lippens.


Der legendäre Ausspruch "Ich danke Sie" stammte noch aus der aktiven Zeit von Willi Lippens. Der Schiedsrichter zeigte ihm während eines Spiels die gelbe Karte mit den Worten:" Ich verwarne Ihnen!" Daraufhin hat Lippens gesagt:" Ich danke Sie!" Er bekam dafür gleich die Rote Karte.

Aber zurück zu meiner Tour zum Tetraeder. Ich bin den Wegweisern gefolgt, die mich durch alte Bergarbeitersiedlungen geführt hatten bis zum Fuß der Halde, auf der das Tetraeder steht.



Auf der anderen Seite der Brücke konnte man den Weg abkürzen und über eine Riesentreppe geradewegs auf den Gipfel steigen.



Mit dem Fahrrad kommt so eine Treppe aber nicht gut. Ich habe die längere Variante gewählt mit einem nicht ganz so steilen Weg. Allerdings bin ich nicht gefahren sondern habe das Fahrrad geschoben.


Zwischendurch machte ich auch mal auf einer Bank eine kurze Rast. Und wie immer, sah man unseren Horsti in der Ferne auf dem Nordsternturm. Was heißt übrigens Ferne? Von hier oben rücken die Entfernungen alle zusammen und man hat das Gefühl, alles ist hier gleich um die Ecke.


Und dann war ich endlich oben.


Todesmutig habe ich den Versuch unternommen, wenigstens auf die untere Plattform im Tetraeder zu steigen. Todesmutig deshalb, weil ich extreme Höhenangst habe.


Ich habe es auch tatsächlich bis zu dieser Plattform geschafft. Aber zu meinem Entsetzen stand ich auf Gittern, die den Blick nach unten freigaben. Und dazu wehte noch ein ziemlich strammer Wind, den ich in meiner Panik schon als Orkan einstufte. Die Plattform und der Aufgang schaukelten im Wind. Das war dann doch des Guten zuviel und ich bin schnell wieder runter, ohne Bilder zu machen. Das habe ich nachgeholt, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Die Plattformen ganz oben waren für mich unerreichbar.


Ich habe dann noch ein wenig die Aussicht genossen, bevor ich wieder runtergefahren bin. Hier ist das Alpincenter im Blickfeld, wo man auch im Sommer rasante Abfahrten auf Skiern hinlegen kann.


Die Fahrt nach unten mit dem Fahrrad war entsprechend angenehm. Es ging ja bergab. Auf dem Nachhauseweg ging dann der Blick noch einmal zurück zur Halde mit dem Tetraeder und dann schaute ich nur noch geradeaus.


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