Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Samstag, 13. Juni 2015

Im Sarg durch den Nordsternpark

Ich muss gestehen, ich habe so meine Probleme mit der Art, wie sich die Teilnehmer der schwarzen Szene geben. Meine Probleme sind aber nur optischer Natur. Die Leute selber sind friedlich, wenn auch etwas exzentrisch. Einen richtigen Namen hat diese Bewegung nicht, während sich die Veranstaltung selbst Blackfield-Festival nennt. Die bedeutensten Merkmale der schwarzen Szene sind eben die Farbe Schwarz und die etwas seltsam anmutende Beziehung zum Sterben und zum Tod.

Ganz in Schwarz mit hoch-gegelten Haaren sieht der Typ irgendwie gefährlich aus. Hätte ich ihn in der Düsseldorfer Altstadt getroffen, wäre ich einfach weiter gegangen. Aber hier habe ich mich getraut und ihn gefragt, ob ich ihn fotographieren darf. Und er hat sich tatsächlich in Pose gestellt. Als ich ihn gefragt habe, wie lange er braucht, bis seine Haare so stehen, antwortete er "20 Minuten". Er ist ja schließlich keine Frau, meinte er.


Genauso abgefahren war der hier. Der brauchte die Aufmerksamkeit wie das tägliche Brot. Er hatte schließlich viel Zeit darauf verwendet, so auszusehen wie er sich jetzt präsentiert. Das ist schon echt cool.


Und natürlich durfte auch ein Sarg nicht fehlen.

Diesen Sarg hatte ich vorher schon mal gesehen, ohne das Schild darauf. Er befand sich vor dem Zelt einer Gruppe abseits des Trubels. Ich fragte mich ernsthaft, wozu dieser Sarg gut war. Schlafen die etwa darin wie unsereiner im Bett?
Die Antwort bekam ich wenig später, als eine Frau mit dem Sarg an mir vorbei fuhr.



Und hier noch ein paar Impressionen von der Veranstaltung.




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