Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Montag, 8. Juni 2015

Der Linnenbrinksweg

Gestern war ich auf dem Linnenbrinksweg. So mancher wird sich fragen, "wo is datt denn?". Ich muss zugeben, bis gestern hätte ich es auch nicht gewusst. Ich bin durch Zufall darauf gestoßen und neugierig, wie ich nun mal bin, die Straße mit dem Fahrrad abgefahren. Der Linnenbrinksweg verläuft parallel zur Emscher und beginnt an den Sutumer Brücken. Nach oberflächlicher Recherche kriege ich nachträglich noch eine Gänsehaut. 1944 sind hier 150 Frauen und Mädchen, die als Zwangsarbeiterinnen auf Gelsenberg eingesetzt waren, bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen. Hätte ich das vorher gewusst, wäre ich die Straße mit ganz anderen Gedanken abgefahren. Aber hier offenbart sich mir mal wieder, dass ich Gelsenkirchen eigentlich nicht kenne, obwohl ich mein ganzes Leben hier verbracht habe.




Viel zu sehen gibt es auf der Straße nicht. Es ist eine staubige Straße, die letztendlich an der Ruhr-Oel AG endet, der damaligen Gelsenberg-Raffinerie. Einzig ein keines Wäldchen bietet etwas Abwechslung für das Auge.


Es ist beeindruckend, die Schäden anzusehen, die der Pfingststurm Ela vor genau einem Jahr hier angerichtet hatte. Mir würde im Leben nicht einfallen, in dieses Wäldchen zu gehen. Auf dem Weg ist es sicherer.


Hinter dem Wäldchen kann man auch schon die Ruhr-Oel AG erkennen. Der Weg ist da zu Ende. Und unser Horsti auf dem Nordsternturm darf natürlich auch nicht fehlen. Der thront über allem.



Ja, mit so einem Behälter voller Sprit kommt man schon ziemlich lange aus. Eine eigene Pipeline würde für mich auch Sinn machen. Muss ja nicht gleich so ein Riesentank sein.



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