Galloway-Rinder im Nordsternpark

Vor kurzem hatte ich sie vergeblich gesucht, die Galloway-Rinder im Nordsternpark. Diese winterharten, robusten Viecher mussten wohl kurzzeitig umgesiedelt werden, weil gegenüber im Amphitheater die Hardrocker Musik machten, die ihnen wohl nicht gefiel. Bevor sie in Panik alle Zäune niedertrampeln und das Weite suchen, hat man sie deshalb vorsichtshalber in Sicherheit gebracht.
Aber nun sind sie wieder da, die Galloways.

Sie pflegen diesen Teil des Parks auf ihre Weise ganzjährig, d.h. der Mensch muss so gut wie gar nicht eingreifen. Ursprünglich, zu Zeiten der Bundesgartenschau, war hier die sogenannte "Aufgespürte Landschaft", welches auch ein Feuchtbiotop und einen künstlichen Teich hatte. Die Rinder sind auf Initiative des Ziegenmichel dort, Sommer wie Winter.

Das Pumpwerk der Emscher, welches gerade im Bau ist, stört die Idylle etwas. Aber auch das dient ja dem Naturschutz, genauer der Renaturierung eines Abwasserkanals.

Vor dem Hintergrund der Galloways und dem Pumpwerk steht noch das Kunstwerk des Japaners Kaneyuki Shimoosako, als Relikt aus der Buga 97. Es nennt sich "Auch ich in Arkadien" und hat farblich schon mal bessere Tage gesehen.  Aber die Rinder stört es wohl weniger, dass die Farbe abgeblättert ist. Ungefähr in Höhe des Kunstwerkes befand sich auch während der Bundesgartenschau der Teffpunkt Seele, wo man diese baumeln lassen oder sie im Kirchenzelt gegenüber generalüberholen konnte.