Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 7. Juni 2015

Schleuse Gelsenkirchen

Heute habe ich eine kleine Verdauungstour am Rhein-Herne-Kanal gemacht. Die Fettpolster müssen ja irgendwie runter. An der Schleuse habe ich dann Halt gemacht und mir den Betrieb mal angesehen. Zuerst bin ich auf das Pumpenhaus gestoßen.



Zuerst habe ich gegrübelt, warum hier Wasser nach oben gepumpt wird. In einer Schleuse gleicht sich eigentlich der Wasserstand aus, wenn die Anzahl der Bergfahrten gleich denen der Talfahrten ist. Aber dann habe ich mir gedacht, dass dies ja ein künstliches Gewässer ist und der Wasserstand immer irgendwie konstant gehalten werden muss. Die Schiffsführer müssen sich darauf verlassen können, damit sie unter den Brücken durchkommen und nicht bei zu hohem Wasserstand irgendwo hängen bleiben.
Auf der anderen Seite, der Bergseite, sah man das Ganze nochmal aus einer anderen Perspektive.


Man sieht deutlich, wie das hochgepumpte Wasser abfließt. Und wie ich da so gerade am knipsen war, schoß ein paar Meter daneben plötzlich stoßweise Wasser aus einem Rohr.


Woher das kam und warum, das konnte ich mir beim besten Willen nicht erklären.
Ich bin dann rübergefahren zur eigentlichen Schleuse. Ganz oben sitzen (oder stehen) die Verantwortlichen, die für die Durchfahrt der Schiffe sorgen. Es sieht fast so aus wie der Tower auf einem Flughafen. Das ist auch sinnvoll. Die Leute da oben müssen schon den Überblick haben und freie Sicht auf beide Seiten des Kanals.


Der Blick nach unten in die Kammer der Südschleuse verursachte ein flaues Gefühl in meinem Magen. Das waren mindestens 10 Meter bis unten.


Während in die Südkammer ein kleines Motorboot einfuhr und talwärts wollte, fuhr ein Frachtschiff gerade bergwärts in die Nordkammer.



Als das Schiff in der Nordkammer war, schlossen sich so langsam die Tore.


Nachdem die Tore geschlossen waren, stieg der Wasserspiegel rasch an und hob das Schiff.


In der Südkammer ging zeitgleich der Wasserspiegel für das kleine Motorboot runter. Das war dann schon etwas spektakulärer, denn talwärts spudelte es ganz schön. Das Wasser wurde langsam abgelassen.



Ich könnte stundenlang an der Schleuse stehen bleiben und dabei zusehen, wie die Schiffe hier durchgeleitet werden. Aber heute ist Sonntag und da fahren nicht so viele. Bleibt nur noch ein Abschlußfoto von der Ausfahrt aus der Schleuse bergwärts.

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