Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 4. Oktober 2015

XLetix Challenge- Die Sucht nach Quälerei

Noch nie zuvor hatte ich von so einer Veranstaltung gehört.Erst nach der Recherche im Internet wurde mir klar, was am Samstag im Nordsternpark abging. Schade! Ein bißchen mehr Werbung vorher und es wären einige Zuschauer mehr gewesen.
Bei der XLetix-Challenge handelt es sich um "Spiel ohne Grenzen" für Leute, die fit und sportlich sind und noch dazu ihre Grenzen ausloten wollen. Auf den ersten Blick schreckt der Preis von 49 Euro für die Teilnahme am kleinen Rundkurs für mich als Laien erstmal ab. Beobachtet man aber das Geschehen, verstehe ich, dass die Teilnamegebühr eher in den Hintergrund tritt. Hier spielt der Suchtfaktor eine große Rolle.
Schon morgens war am Start einiges los, wie man sehen kann.



 Die Läufer sammelten sich dort und wurden dann in großen Gruppen losgeschickt. Man merkte auch sofort, dass es hier keinen Sieger geben wird und nur das Ankommen im Ziel wichtig ist. Entsprechend witzig war das Qutfit von einigen Läufern oder Gruppen. Man konnte einfach nicht anders, als zu schmunzeln, wenn man auf den T-Shirts solche Texte liest wie "Eigentlich wollte ich nur Brötchen holen".


Ach ja, der Hulk war auch dabei bzw. ganz viele Hulks. Diese Gruppe habe ich hinterher mehrmals beobachten können.


Schlimm war der Gang durch die Eiswasser-Bottiche. Die XLetix-Helfer haben fleißig Eis in das Wasser geschaufelt, damit es ja nicht zu warm und eventuell kuschelig für die Läufer wird. Zuvor waren sie wohl an einer Station gewesen, wo es Seifenschaum gab. Sie kamen nämlich eingeseift über die Brücke.


Und diesen Seifenschaum durften (mussten) sich die Läufer in vorher erwähnten Eiswasser-Bottichen abwaschen.



Eine Schinderei war auch das Schleppen von Briketts, die übrigens echt waren. Es sah aus wie beim Pyramidenbau im alten Ägypten, jedenfalls wie man es aus Filmen kennt.


Bevor ich aber zur Pyramide kam, interessierte mich noch der qualmende Tunnel darunter. Im Nebel und bei völliger Dunkelheit mussten die Läufer da durch.




Vom Tunnel aus stachen immer wieder die Lastenträger oben auf der Pyramide ins Auge. Ich bin dann schnurstracks mal dahin gegangen. Und hier habe ich auch die Hulks wiedergesehen.




Am Fragment des Kühlturms war Hindernislauf angesagt. Man konnte aber drüberklettern und musste nicht darüber springen. Wäre auch nicht gegangen, das mit dem rüberspringen. Dafür standen die Absperrungen zu dicht.



Am Spielplatz, fast unter dem Hinterteil vom Herkules, ging es durch Autoreifen und durch einen Container mit noch mehr Altreifen.


Und schon bewegte sich die Horde Hulks auf dieses Hindernis zu.






Und dann waren da noch die Balken, über die man balancieren musste. Allerdings stand in der Mitte ein Schuft, der die Balken mit Hilfe einer Schnur tanzen ließ.


Wasser scheint bei der Challenge eine entscheidende Rolle zu spielen. Neben dem Schuft, der die Balken bewegt, regnete es auch noch aus einem Schlauch heraus und machte die Sache etwas schlüpfriger.


Über dieses Netz mussten sie rüber. Es sieht leicht aus, scheint aber viel Kraft zu kosten, weil das Netzt sehr instabil ist.



 Ein Stück weiter hing wieder ein Netz, diesmal aus Strickleitern. Sie mussten aber nicht drüber sondern nur hochklettern und an einer Glocke bimmeln. Wie oft sie das machen mussten, bevor sie weiter durften, weiß ich nicht. Aber 10 mal bestimmt.




Gemein war das Teil, wo man mit Anlauf nach oben musste und sich drüber hangeln. Es war deshalb gemein, weil es so ziemlich am Ziel stand und die Läufer zum Teil richtig geschafft waren. Vor dem Gerät war als Gemeinheit noch eine Mulde mit Wasser. Mit nassen Füßen fehlt der Grip und die Läufer mussten mehrmals Anlauf nehmen. Wer es dann doch nicht schaffte, musste zur Strafe 15 Liegestützen machen.



Es gab noch viel mehr Hindernisse auf der gesamten Strecke. Aber ich konnte sie nicht aufsuchen. Ich war ja mehr oder weniger zufällig hier und wusste nichts von der Veranstaltung. Es wäre also mühselig gewesen, alle Stationen zu suchen, die bis zur Schurenbachhalde reichten.

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