Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Donnerstag, 24. November 2016

Wie kommt denn der Ölfleck da hin?

Wir haben zwar eine blaue Tonne, aber trotzdem fällt manchmal so viel Papier an, dass ich unseren Behälter nicht überstrapazieren will und suche deshalb den öffentlichen Altpapier-Container auf. Mit Fahrrad und Anhänger mache ich mich auf den mitunter gefährlichen Weg. Gefährlich deshalb, weil ich als Gespann nicht so wendig und schnell bin gegenüber einer Solofahrt. Das soll aber nicht das Thema sein.
An der Braukämper Straße, direkt neben der Werkstatt für Behinderte, stehen solche Container.



Nun bin ich aber nicht der Einzige, der dort Papier und Pappe entsorgt. Hauptsächlich sind es Autofahrer, die hier halten und ihren Müll einwerfen. An sich ist das nichts Besonderes, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass nicht ein einziges Auto vorschriftsmäßig am Straßenrand hält. Durchweg alle Müllentsorger fahren auf den Radweg und machen ihn dicht. Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe "alle". An dem Container ist mittlerweile ein großer Ölfleck, der bestimmt nicht von den Fahrrädern verursacht wurde.


Es ist nun nicht so, dass ich mit Sicherheit sagen könnte, für die Behinderten der Werkstatt nebenan würde das eine Gefahrernquelle darstellen. Ich kann es nicht sagen, weil ich solche Gefahrensituationen an dieser Stelle noch nicht erlebt habe. Aber es wird sie bestimmt geben, davon bin ich überzeugt. Für mich als Radfahhrer bedeutet es aber regelmässig eine Unterbrechung meiner Fahrt. Seit die Horster Straße eine einzige Baustelle ist, fahre ich meist hier lang. Ich muss abbremsen, weil die Müllentsorger so vertieft in ihre Arbeit sind, dass sie mich gar nicht wahrnehmen. Ich habe auch keine Möglichkeit auszuweichen, weil das Auto ja eine künstliche Engstelle geschaffen hat. Klingeln bringt auch nichts. Das nehmen die auch erst wahr, wenn ich kurz vor der Engstelle bin und dann wissen sie nicht, in welcher Richtung sie Platz machen sollen. Ein unangenehmer Nebeneffekt ist das Anhalten auch noch, weil es hier in Richtung Gladbeck bergauf geht. Mir geht also der Schwung verloren.


Ich habe mich dann auch mal getraut, völlig emotionslos einen solchen Kandidaten zu fragen, warum er auf dem Radweg und nicht auf der Straße parkt. Der sagte mir, dass er den Verkehr nicht behindern will und er deshalb auf dem Radweg parkt. Ich sagte ihm, dass auf der Straße kein Halteverbot ist und dass es auch keine Hauptverkehrsstraße ist, wo man einen Stau verursacht. Es ist also erlaubt, auf der Straße zu halten. Auf dem Radweg ist es verboten und ich werde als Radfahrer massiv behindert. Wo ist denn da die Logik, habe ich ihn gefragt (immer noch unaufgeregt und freundlich). Eine Antwort habe ich nicht bekommen. Plötzlich machte er dicht und murmelte was von "Lassen sie mich doch in Ruhe".

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