Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Montag, 11. Januar 2016

Der Hintern bleibt heute zuhause

Der Januar ist ein trister Monat. Alles ist grau, es ist kalt, naß und diesig. Eigentlich sollte man in seiner Bude bleiben und dem lieben Herrgott den Tag stehlen. Genau das tue ich heute. Ich durchforste einfach mal meine Fotosammlung, ob sich darin nicht etwas interessantes versteckt.

Da ist zum Beispiel Ende September 2015 ein Glückstag für die wartenden Fahrgäste an der Haltestelle Buerer Straße gewesen. Ein Pkw hat die Kurve nicht gekriegt und ist in die Haltestelle gefahren. Gottseidank wurde niemand verletzt. An dieser Haltestelle tobt nämlich sonst der Bär, d.h. sie wird sehr stark frequentiert.


Das Geländer ist nur noch Schrott und überall sind die Glassplitter von der Verkleidung der Absperrung verstreut.



Letzte Woche ist mir in der Straße Auf der Friedweide ein Gebäude aufgefallen, welches ich eigentlich jeden Tag sehe. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ist es nicht mir aufgefallen sondern meiner Frau. Sie fragte mich, was das eigentlich ist, da hinten in der Seitenstraße. Man kommt ja sonst nicht dahin. Warum auch? Da ist nichts, außer eben diesem Gebäude. Es befindet sich links von der Friedweide (Schwarzer Pfeil).




Ich wollte nicht doof sterben und habe mich mal bemüht, mehr über das Haus herauszukriegen. Ich fand heraus, dass es sich um einen Hochbunker handelt, von der Verblendung her getarnt als Scheune. Zur Zeit wird er nicht genutzt und steht einfach nur so vor sich hin. Zwischendurch sollte mal eine Metallbaufirma drin gewesen sein, aber natürlich habe ich das nicht mitgekriegt.


Schon 2013 ist mir aufgefallen, dass gegenüber dem Bahnhof Buer-Süd der Bauer mit seinem Traktor einen jungen Baum umgenietet hatte. Ich dachte noch, das war das letzte Stündlein des Baumes, aber Pustekuchen. Der fing im Frühjahr tatsächlich an zu treiben.


Ein Jahr später hat sich der Baum etwas aufgerichtet. Ob der Bauer oder jemand anderes dabei nachgeholfen hat, weiß ich nicht. Aber noch gerader wird er wohl nie werden. Gottseidank wächst so ein Baum nicht waagerecht.


Am Neujahrstag um 9 Uhr morgens habe ich an der Brücke Buerer Straße diese Sandale rechts auf dem Bürgersteig gesehen. Da muss wohl jemand ordentlich gefeiert bzw. gesoffen haben, wenn er nicht gemerkt hat, dass ihm ein Schuh fehlt. Obwohl... mir stellt sich die Frage, warum jemand im Januar auf die Idee kommt, Sandalen anzuziehen? Es gibt schon komische Zeitgenossen.


Und nur ein Stückchen weiter scheint noch so ein seltsamer Vogel zu wohnen. Der hat in seinem Fenster im 3. Stock eine Kamera installiert. Die Kamera ist genau auf den Parkplatz vor dem Haus ausgerichtet. Wahrscheinlich überwacht er sein Auto. Solche Menschen soll es ja geben, die sterben, wenn ihr Auto einen Kratzer hat. Ich habe mal einen Mercedes-Fahrer gesehen, der lag mit seinem Oberkörper halb auf der Motorhaube seines Autos und heulte hemmungslos. Und das nur, weil ihn ein anderer gestreift hatte und jetzt ein Kratzer im Kotflügel war. Aber ich schweife ab. Hier die Kamera im 3. Stock.
 

Zum Schluß noch ein letzter Blick auf ein Haus in der Sutumerfeldstraße. Wenn das Grün auf dem Balkon sprießt, ist das ja schön. Aber bestimmt nicht so wie hier. Es ist eine Schrott-Immobilie.






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