Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 15. November 2015

Die Emscher geht auch sauber

Es ist schade! Die Bewerbung der Emscherstädte um die Landesgartenschau 2020 ist leider in die Hose gegangen. Allerdings trauere ich nicht der Landesgartenschau nach sondern dem Trubel und den vielen Aktionen, die damit einhergehen. Schließlich bin ich jetzt Rentner und kann sozusagen "immer" und wäre fast jeden Tag dabei gewesen. So bleibt mir nur die Emscher an sich, die bald wieder fast so sein wird, wie sie früher einmal war. Einen kleinen Vorgeschmack habe ich ja bereits bekommen, als ich mich in Richtung Emschermündung begeben habe.

Was da unten auf dem Bild so vor sich hinplätschert, das ist tasächlich die Emscher. Hier hat dieser Fluß gar nichts mit dem Gewässer gemein, welches durch Gelsenkirchen fließt. Würde ich jemandem erzählen, ich hätte mir nach einer Reifenpanne die Hände in der Emscher gewaschen, so würde er mich für bescheuert erklären. Es war aber wirklich so gewesen. Ich befand mich zwischen Dortmund-Mengede und der B 1.


Und weil das Bild so schön ist, hier noch eines.


Kurz vor dem See in Dortmund-Hörde habe ich dann das hier gesehen. Da bekommt man doch gleich Gänsepelle, wenn man sowas liest.


Hier eine Brücke über die Emscher. Zuletzt habe ich sowas gesehen, als ich in Österreich in den Bergen Urlaub gemacht hatte. Da gab es auch so eine Brücke, die in die Klamm führte.


Eine Klamm hat die Emscherregion nicht zu bieten. Aber der Fluß schlängelt sich nicht nur durch offenes Gelände. Gleich hinter der Brücke fließt die Emscher durch einen dichten Wald. Und, oh Wunder, man kann bis auf den Grund gucken, so klar ist das Wasser.


Man kann nicht alles haben und vor allem kann man nicht alles ungeschehen machen, was man gebaut hat. So muss man zum Beispiel wie hier unter der Autobahnbrücke den kleinen Fluß in seiner Natürlichkeit beschränken. Man kann die Betonpfeiler der Brücke ja nicht versetzen und man muss auch die Böschung davor vor dem Wasser schützen.


Von der Quelle bis zur Mündung ist die Welt der Emscher also wieder halbwegs in Ordnung. Bis es bei uns in Gelsenkirchen ebenfalls so ist, wird noch einige Zeit vergehen. In 2020 will man ja damit fertig sein, die Abwässer unterirdisch und seperat zu transportieren. Bis dahin müssen wir uns mit dem Anblick eines dreckigen Flusses zufrieden geben, der aber immer weniger stinkt.


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