Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Dienstag, 20. Juni 2017

Vom Gewitter verfolgt

Das Stadtradeln ist vorbei und irgendwie ist es komisch, seine Kilometer nicht mehr eintragen zu müssen. Ich vermisse das richtig. Andererseits habe ich aber auf einmal Zeit, weil ich ja keine Kilometer mehr schrubben muss. Die nutze ich für ausgiebige Pausen an besonders schönen Plätzen. Heute wollte ich für meinen Sohn und meine Frau eine Stelle am Rhein suchen, wo sie ohne Ende Schiffe gucken können und vor allem, wo sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch gut hinkommen. Ich habe mich also auf den Weg nach Duisburg gemacht, genauer nach Ruhrort.
Am Schwanentor habe ich den ersten Halt eingelegt und mich erkundigt, wie das mit Hafenrundfahrten für Rollstuhlfahrer aussieht. Das wäre hier alles kein Problem, hat man mir versichert. Wir werden es also zeitnah mal nutzen.


Der Rest des Hafenkanals eignete sich zwar gut zum Flanieren, aber weniger zum Schiffe gucken.

 

Dort schloß ein Restaurant, Bistro oder Kneipe an eine andere an und alle waren gut besucht. Das Bild war immer das gleiche, es gab also keinerlei Abwechslung für´s Auge. Ich glaube, das trifft wohl weniger den Geschmack meiner Frau und meiner ist es schon gar nicht.






Nachdem ich meine Erkundung hier beendet hatte, bin ich nach Ruhrort reingefahren, um die Linien auszukundschaften, die vom Hauptbahnhof aus bis hierher fuhren. Nach Erledigung meiner Aufgabe bin ich dann am Rhein entlang gefahren und habe mir erstmal einen Platz im Schatten unter großen Bäumen gesucht. Ich hatte mir heute mal eine Kühltasche mitgenommen, um zu testen, wie lange es das Bier kühl hält. Wäre das Bier warm gewesen, hätte ich es wieder mit nach Hause genommen. Aber die Kühlakkus hatten ganze Arbeit geleistet. Das Bier war noch schön kalt und ich konnte es genießen, während ich auf der Bank den besten Ausblick auf den Rhein hatte.





Nach einer ausgiebigen Pause bin ich am Rhein weiter gefahren bis Duisburg-Beek und dort über die Brücke der A 42 auf die andere Rheinseite gewechselt. Und hier auf der anderen Seite habe ich die 2. Dose Bier getrunken, die ich mithatte. Sie war ebenfalls noch sehr kühl und ich habe das genossen. Der Test war gelungen und ich werde das wiederholen, wenn ich Touren fahre, wo Biergärten meist nicht zu finden sind.









Ursprünglich hatte ich vorgehabt, bis Wesel weiter zu fahren. Aber der Himmel zog sich langsam zu. Im Wetterbericht hatten sie Gewitter für den Nachmittag angesagt. Vor Gewitter habe ich gewaltigen Respekt. Deshalb beschloß ich, meine Tour abzukürzen und in Orsoy mit der Fähre überzusetzen.



Ich bin dann über die HOAG-Trasse in Richtung Heimat gefahren. Ungefähr in Höhe Sterkrade sah der Himmel ziemlich bedrohlich aus.


Am Kanal in Höhe Bottrop hatte es mich dann erwischt. Ich musste unter der Brücke der B 224 meine Regenklamotten rausholen. Es hat geschüttet wie aus Eimern, aber das Gewitter selbst war weiter nördlich am wüten. Man konnte es an den Blitzen sehen, die dort am Himmel zuckten. Auch bis nach Hause blieb ich von Blitz und Donner verschont. Und wie der Teufel das will, hörte es direkt vor meinem Gartentor auf zu regnen. Es war, als ob es nie ein Gewitter gegeben hätte. Im Radio hörte ich dann, dass es Gladbeck und Scholven ziemlich schlimm erwischt hatte, während es weiter südlich harmlos blieb.

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