Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Mittwoch, 24. Februar 2016

Das Hertener Schloß und der Emscherbruch

Ich bin einfach drauflos gefahren. Es war mal wieder ein trockener Tag, der mir gestattete, das Fahrrad rauszuholen. Die Tage vorher hatte es ordentlich geregnet, wie der Wasserstandsbericht der Emscher das eindrucksvoll bestätigte.

Ich bin also so vor mich hingefahren und kam irgendwann im Zentrum von Resse an. Ab hier bin ich dann gezielt nach Herten gefahren, weil ich wusste, dass da am Elisabeth-Krankenhaus auch ein Wasserschloß ist. Ich erinnere mich, dass ich als junger Mann mal auf einem Sommerfest im Schloßpark gewesen bin. Danach war ich nie wieder hier, außer als Besucher in der Klinik.

Es ist ein schönes Schloß. Genauso hatte ich es noch in Erinnerung. Das Schloß war der Wohnsitz der Familie Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein. Ein geiler Name, aber für heutige Verhältnisse unpraktisch.


Genutzt wird das Gebäude von der Psychatrischen Klinik, die auch Häuser in der Nachbarschaft des Schlosses hat. Daneben gibt es noch eine Gastronomie und ein Standesamt.
Heute war nichts los, wie man sieht. Der Innenhof war leer und ohne Leben. Ist eben die falsche Jahreszeit.



Die kleine Kapelle des Schlosses war leider verhüllt. Eigentlich kein fotogenes Objekt, aber so schnell komme ich nicht wieder hierhin. Deshalb besser ein Foto mit Hülle als überhaupt keins.


Kaum hatte ich die Bilder im Kasten, fing es tatsächlich an zu regnen! Ja isses denn? Ich musste 10 Minuten den kleinen Schauer abwarten, bevor ich weiterfahren konnte. Das Schloß von weitem zu knipsen, habe ich mir aber nicht nehmen lassen.


Auch wieder mehr zufällig bin ich dann in den Emscherbruch gekommen. In etwa kann man sich vorstellen, wie es früher im Bereich der Emscher ausgesehen hat. Überall Teiche und Tümpel sowie sumpfiges Gelände.



Es war wirklich eine beeindruckende Landschaft, durch die ich da gefahren bin. In der Nähe von Zeche Ewald habe ich den Emscherbruch kurz verlassen, weil die Autobahn dazwischen kam. Über die ehemalige Bahntrasse bin ich dann weitergefahren in Richtung Heimat.  Auch hier zeigte sich rechts und links des Weges der Emscherbruch in seiner ganzen feuchten Schönheit.


An der Zentraldeponie war dann wieder Schluß. Ich musste zurück auf die Straße. Hinter der Deponie bin ich aber auf den Emscherweg abgebogen.


Die Emscher stand noch ziemlich hoch. An der Zentraldeponie war auch der Zufluss des Holzbaches. Das hat gerauscht und gegurgelt, so stark war da die Strömung.



Kurz vor dem Ziel hat es mich dann doch erwischt. Der Himmel wurde bedrohlich dunkel und ein Blitz zuckte auch aus den Wolken. Ich konnte es gerade noch schaffen, mich unter eine Brücke zu retten. Und dann hat es fast 10 Minuten lang gehagelt. Die Straße war weiß. Hätte mich das unterwegs ohne Schutz getroffen, nicht auszudenken...!

2 Kommentare:

  1. Du beschreibst alles immer so toll,da hat man richtig Spass das zu lesen!

    Auch die Fotos sind ganz toll,da kommen auch bei mir immer wieder Kindheitserinnerungen zum

    Vorschein!!! Mach weiter so!!

    Lg

    Conny

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  2. Danke für dein Lob! Dieser Blog ist für mich Motivation, meinen Hintern zu heben und mich zu bewegen. Wer rastet der rostet, heißt es so schön.

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