Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 14. Februar 2016

Zeckenterror, Neues aus Dortmund

Die machen das absichtlich, die Zecken! Davon bin ich fest überzeugt! Die wollen nur nicht, dass jemand aus dem Schalker Umland nach Dortmund kommt oder auch nur versucht, da durchzufahren. Anders erklärt sich das Verhalten der Zecken nicht.
Jeder anständige Mensch kauft sich seinen Fisch bei Rewe, Edeka oder in jedem x-beliebigen Fischgeschäft. Da gibt es jede Menge und in allen Sorten. Die Zeiten, wo man sich sein Mittagessen selber erjagen musste, sind schon ziemlich lange vorbei. Nicht so in Dortmund! Die veranstalten sogar eine Messe, die nennt sich "Fisch und Angel". Und weil das scheinbar noch nicht reicht, läuft parallel dazu auch noch die Messe "Jagd und Hund". Ja isses denn... ?

Wie einigen bekannt ist, arbeite ich samstags noch als Aushilfe weiter. Die Tour die ich fahre, ist eigentlich sehr entspannt, wenn man von den Bekloppten absieht, die samstags immer ihr Auto rausholen und unsere Autobahnen unsicher machen. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist Dortmund, da wo die Zecken zuhause sind.
Der Stau fing hinter Dortmund-Dorstfeld an. Vorher war nicht im Radio gewarnt worden. Das geschah erst, als ich drin stand. Ist ja immer so. 4 km Stau bis Dortmund-Barop habe sie durchgegeben. Na ja, 4 km gehen ja noch, dachte ich. Aber hinter Barop ging der Stau noch weiter. Ein Ende war nicht abzusehen. Ich bin dann auf die mittlere Spur gewechselt, weil es dort etwas schneller voranging. Ganz links ging es zwar noch zügiger, aber diese Spur ist mir und meinem Lkw leider verwehrt. Der Stau hatte sich gebildet, weil eine Völkerwanderung zur Messe in den Westfalenhallen statt fand. Kurz vor den Messehallen fand sich dann immer einer, der auf der mittleren Spur stehen blieb und nach rechts rüber wollte (Pfeil). Aber da war Stillstand.



Es dauerte einige Zeit, bis ich mich zum Übeltäter vorarbeiten konnte. Ich kann ja verstehen, dass der Typ vor mir verzweifelt war und ich war mir sicher, dass seine Verzweiflung noch nicht auf dem Höhepunkt war, weil er ja auch noch einen Parkplatz brauchte. Aber das war nun mal nicht meine Sorge. Ich bin verbotenerweise auf die ganz linke Spur gewechselt, um an dieser armen Sau vorbeizukommen.


Für ein kurzes Stück hatte ich nun freie Fahrt, weil sehr viele ihr Glück an dieser Ausfahrt vor den Messehallen versuchten. Es war aber wirklich nur ein kurzes Stück.


Nur ein paar hundert Meter voraus sah man schon, dass sich die Autos wieder knubbelten.


Und zack, da stand ich auch schon wieder! Hinter der Fußgängerbrücke geht es nämlich auf die Parkplätze der Westfalenhalle. Alle diese Typen auf der rechten Spur sind tatsächlich so naiv zu glauben, sie könnten dort noch einen Parkplatz erwischen.




Ein großes Schild wies darauf hin, dass die Parkplätze alle dicht sind. Die Autos machten also im Grunde nur einen Schlenker, um dann dahinter wieder auf die B 1 zurück zu kommen. Einige waren ganz schlau und haben den kurzen Standstreifen als Fahrbahn benutzt und somit eine 5. Spur aufgemacht. Die durchgezogene Linie wurde ebenso ignoriert wie die schraffierte Fläche.


Das Chaos war unglaublich! Aus 2 Spuren versuchten die Autofahrer auf die B 1 zu wechseln. Die Situation war eigentlich bekloppt, aber anscheinend auch auf die eine oder andere Art normal.


Der Stau zog sich dann hin bis zur B 54, wo die meisten Fahrzeuge nach rechts abbogen. Da soll es ja noch freie Parkplätze geben.


Welch ein Anblick! Rechts der abfließende Verkehr und vor mir fast gähnende Leere. Ich hatte wieder freie Fahrt.


Mit einer gewissen Schadenfreude bemerkte ich, dass es auf der Gegenfahrbahn nicht besser war. Auch hier staute sich der Verkehr. Es scheint tatsächlich viele passionierte Jäger und Fischer zu geben.


Den ganzen Tag hatte ich dann Ruhe! Kein Stau, keine Behinderung, kein Unfall, einfach nichts. Bis ich dann wieder nach Dortmund kam, wie hier am Kreuz Dortmund-West. Die Bekloppten haben hier wohl einen Treffpunkt.


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