Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Freitag, 19. Februar 2016

Eingeschränkter Horizont

So ein freier Horizont ist eine gute Sache. Man sieht nicht nur alles, sondern entdeckt auch das Schöne links und rechts des Weges. Ich liebe es, beim Lkw fahren so einen Horizont mein Eigen zu nennen, zumal die Autobauer dem Fahrzeug deswegen extra eine große Windschutzscheibe gegönnt haben. Der freien Sicht ist es auch verdanken, dass ich dieses Haus mit dem blauen Dach und dem Schalke-Emblem entdeckt habe. Es befand sich in Kassel, nur einen Katzensprung vom Kreuz Kassel-Süd entfernt.


In Kassel habe ich dann ein anderes Fahrzeug übernommen. Meine Kinnlade fiel sofort runter, denn da war nichts mehr mit freier Sicht.


Ja isses denn... ! Überall Troddeln wohin man auch blickte. Ok! Der Bär, der war in Ordnung. Das kann ich noch tolerieren. Aber die Winpel an der Scheibe störten mich doch sehr und auch die Dinger, dieses Herz mit Pfeil da durch, die Minifelge und der Würfel, waren fehl am Platze. Ich wusste zwar nicht, für was die Dinger gut sein sollten, aber sie hatten ein Kabel und waren deswegen wohl beleuchtet.  Die Anzahl der Schalter und Stecker sprach Bände. Da zapfte jemand die Batterie für Blinklichter und anderes Spielzeug an.


Und was zum Teufel sollte der bunte Stock da an der Seite? Wie krank muss man sein, sich sowas zu kaufen, um es dann ins Fenster zu stellen! Und dann natürlich das obligatorische Namensschild. Wie kann es anders sein, es ist hier mit Kabeln versehen, also beleuchtet. Im Grunde interessiert sich keine Sau dafür, wie der Fahrer mit Vornamen heißt, der da gerade sein Elefantenrennen beendet hat. Es interessiert niemanden am Tag und erst recht nicht in der Nacht. Warum also noch zusätzlich die Beleuchtung?


Während der Fahrt baumelte der Traumfänger hin und her. Das macht einen bekloppt. Und auch die Seitenscheiben sind nicht verschont geblieben. Ich bin ja dankbar, dass ich wenigstens noch was im Rückspiegel sehe. Im Rampenspiegel oben rechts kann ich schon nichts mehr erkennen. Der hat durch die Gardine seinen Sinn verloren.
Auf dem Foto unten kann man auch gut erkennen, wie der bunte Stock platziert ist, der auch auf der anderen Seite ist.


Echt! Solche Autos muss ich nicht unbedingt haben. Wahrscheinlich denkt sich der Urheber, dass die Leute in Ehrfurcht erstarren oder die Schönheit dieses Führerhauses würdigen. Ich denke eher, sie beachten es gar nicht oder aber sie lachen sich insgeheim kaputt.
Man, das ist ein Arbeitsplatz, mehr nicht! Ich käme niemals auf die Idee, mein sauer verdientes Geld für solche Kinkerlitzchen auszugeben.

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