Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
___________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Donnerstag, 28. April 2016

Urlaub am Hugo-Hafen

Früher war dieses Stück Land für alle tabu, die dort nicht arbeiten mussten. Der Hafen Hugo war ein Umschlagplatz für die Kohlenschiffe. Hier wurden die Züge entladen, die von der Zeche Hugo kamen.


Der Hafen war sozusagen die Sackgasse für alle, die auf dieser Kanalseite in Richtung Bismarck wollten. Alles war eingezäunt und es war auch nicht ungefährlich, dort über den Zaun drüber zu steigen. Zum Hugo-Hafen kam man nur, wenn man an der Brücke in Sutum an das Kanalufer ging. Dieses kleine Stück zwischen Sutumer Brücke und Hafen Hugo war im Sommer dicht bevölkert. Hier haben nicht nur wir "Blagen" unsere Ferien verbracht. Auch viele Erwachsene saßen dicht an dicht am Ufer des Kanals und haben gegrillt oder einfach nur gefaulenzt. Damals konnte sich nun mal nicht jeder das Freibad Grimberg leisten, vor allem wir Blagen nicht. 50 Pf Eintritt waren viel Geld. Da gab man das schon mal lieber für ein Eis aus und ist für umsonst an den Kanal schwimmen gegangen.

Genau hier an dieser Stelle habe ich das schwimmen gelernt. Ich bin nicht abgesoffen! Und auch das Springen habe ich bald sehr gut gekonnt. Auf der Eisenbahnbrücke war damals ja ein reger Verkehr und man musste aufpassen, dass man nicht von einem Zug erwischt wurde. Das gute war, dass man sie schon weitem hörte, weil es Dampfloks waren. Heute fährt nur noch stündlich die RB 43 von Dortmund nach Dorsten über die Brücke. Auf jeden Fall war das unser Sprungturm gewesen. Es war nur immer sehr mühsam, wieder aus dem Kanal raus und die Brücke hochzuklettern. Aber wenn man jung ist, macht einem das nicht so viel aus.


Für nächste Woche haben sie steigende Temeperaturen vorausgesagt und es soll jetzt endlich sehr warm werden. Dann wird es hier wieder voll werden. Denn eines hat sich gegenüber früher nicht geändert. Es gibt immer noch genügend Familien, für die ist ein Besuch im Freibad unerschwinglich. Und so ein Sprung von der Kaimauer macht genauso Spaß wie ein Sprung vom Beckenrand des Wellenbades. Und wie früher werden auch die Schiffe angeschwommen, die auf dem Kanal verkehren.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen