Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Sonntag, 22. Januar 2017

Es werde Licht

Es ist saukalt draußen! Hoffentlich wird es bald wieder wärmer, damit ich endlich das Fahrrad rausholen kann. Im Moment ist es so, dass ich mehr zu Hause rumglucke, weil es einfach zu ungemütlich ist. Gestern habe ich dann mit meiner Familie die Gelegenheit genutzt, im Essener Grugapark die Eröffnung der "Grünen Hauptstadt" mitzuerleben. Als Eintrittspreis in den Grugapark wurde eine alte Plastiktüte verlangt. Einige Künstler wollten daraus eine Plastik erschaffen und irgendwo ausstellen. Na ja, so eine alte Plastiktüte hat eigentlich jeder.

Wir waren schon frühzeitig im Grugapark. Es war noch hell und man konnte nur erahnen, was nach Einbruch der Dunkelheit geboten wurde.







Wenn ich schon mal in der Gruga bin, dann knipse ich natürlich auch das Hundertwasserhaus. Ob es nun was mit der Thematik zu tun hat oder nicht, ist mir völlig egal.


Die Veranstaltung selbst war noch nicht eröffnet. Offiziell sollte es erst um 17:30 Uhr beginnen. Bis dahin gaben sich einige Politiker und wer-weiß-noch-alles an der Freiluft-Konzerthalle sehr redselig. Man hat einige Reden gehört auf polnisch, russisch und englisch. Danach gab es frenetischen Beifall, obwohl die meisten wohl nicht verstanden hatten, was da vorne gelabert wurde. Aber Hauptsache, man war dabei gewesen. Ich brauchte diese Wortberieselungen nicht und bin deshalb im Park geblieben. Gegen 17:15 Uhr wurde es endlich dunkel und pünktlich eine Viertelstunde später hörten dann auch die Festreden auf. Danach war eigentlich jeder Baum und jeder Strauch ein Hingucker.









Solche Lichtinstallationen waren über den ganzen Grugapark verteilt. Allerdings konnten wir nicht überall hin, weil die Gruga an sich sehr hügelig ist und das mit einem Rollstuhlfahrer sehr beschwerlich ist. Und dann kam noch hinzu, dass der Park plötzlich voll wurde. Ich habe noch nie solche Ströme von Menschen gesehen. Wo kamen die bloß alle her? Mit dem Rollstuhl war dann auch schnell kein Durchkommen mehr, obwohl der Park ja ziemlich groß war. Wir sind dann nach Hause gefahren, was sich als kleines Abenteuer erwies. Wir mussten quasi gegen den Strom laufen. Letztendlich hatten wir dafür aber die U 11 fast ganz für uns alleine. Ich möchte nicht wissen, wie es hier an der U-Bahn-Station ausgesehen hatte, als die Menschenmassen wieder zurück geströmt sind.

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