Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Samstag, 27. Mai 2017

Stadtradeln 2017 - Das Krokodil in der Bocholter Aa

Heute ging es mal ins Münsterland und zwar Solo. Mein Teampartner kann solche Touren noch nicht machen, weil der Akku das nicht packt. Eigentlich hatte diese Tour nichts Besonderes, das sich lohnen würde, darüber einen Reisebericht zu schreiben. Ich bin über Borken in Richtung Bocholt gefahren und die Wege sahen alle gleich aus. Mal mit ein paar Bäumen, was zum Teil sehr angenehm war


Oder aber Wege mit nix als Sonne, die mir auf das Haupt geknallt ist.


Solange die Wege asphaltiert waren, ging es ja noch. Es herrschte ein starker Wind, der wie immer natürlich von vorne kam und auf der freien Fläche besonders stark war. Aber die da oben in der Borkener Region scheinen den Schotter förmlich zu lieben. Dabei meine ich jetzt nicht den Schotter im Portmonee sondern den auf der Straße. Zuweilen war es ekelhaft zu fahren. Ich habe ja schließlich kein Mountainbike.
Es gab über die Gegend wirklich kaum was zu berichten. Es sei denn, jemand hätte Interesse an der Information, wie das Getreide jetzt steht. Bauernhöfe und Felder habe ich nämlich jede Menge gesehen. So weit das Auge reichte, waren überall Felder. Hier ist vor kurzem Rotkohl oder Kohlrabi (weiß nicht genau, bin schließlich kein Bauer) gesetzt worden.


Ach ja! Eine kaputte Mühle habe ich auch gesehen. Jetzt im Nachhinein kann man mich totschlagen, aber ich weiß nicht mehr, wo ich sie gesehen habe. Ich denke aber, es interessiert sowieso niemanden.


Ich bin ja nun nicht ziellos gefahren. Ich wollte eigentlich nach Bocholt und dort in der Innenstadt ein Bier trinken. Mit Bocholt verbinden mich unangenehme Erinnerungen beruflicher Art, die ich als Rentner nun aus einer anderen Warte sehe. Auf meinem Weg dahin bin ich auf die Bocholter Aa gestoßen und ich beschloß, diesem kleinen Fluß zu folgen. Vor Rhede sah ich dann das Krokodil auf der anderen Uferseite.
Es wird wohl eher ein Baumstamm gewesen sein und kein Krokodil. Aber das werden sich andere auch schon gesagt haben und plötzlich sind sie gefresen worden. Zwar nicht hier bei Rhede sondern in Afrika oder Australien, aber was heißt das schon!


Das findet übrigens auch Valentin, der sich am Ufer der Bocholter Aa ein wenig ausgeruht hat.



Kurz hinter diesem Schild ging es rauf auf eine Brücke und dann auf der anderen Flußseite weiter. Aber man stelle sich die Frechheit vor. Da fahre ich von der Brücke an der anderen Seite runter und plötzlich endet der Weg. Damit ich ja nicht durchfahre, haben die den Weg noch mit Stacheldraht abgesichert. Unverschämtheit!


Ich habe mir dann den richtigen Weg suchen müssen und auch gefunden. Die Bocholter Aa blieb aber zunächst mal verschwunden. Dafür kam ich in Bocholt an den Aa-See, wo ich mir endlich ein kühles Bierchen gegönnt habe. In die Innenstadt wollte ich nicht mehr. Das hätte zeitlich nicht hingehauen. Schließlich wollte ich nicht mit dem Zug nach Hause sondern mit dem Rad fahren.



Das letzte Highlight auf dieser Tour, sofern man von Highlights sprechen kann, war die Schraubenturbine der Stadtwerke. Die war allerdings mehr zu Schauzwecken installiert.


Danach habe ich mich aber auf den Weg nach Hause gemacht. Es gab auf dem Nachhauseweg nichts, was es wert gewesen wäre, abgelichtet zu werden. Deshalb kommt hier auch nichts mehr. Ich bin über Brünen und Drevenack nach Dorsten gefahren. Eigentlich wollte ich quer durch das Naturschutzgebiet bis Bottrop und von da aus weiter. Aber ich hatte mich in der Zeit verschätzt. Es war schon spät und ich bin deshalb von Dorsten aus mit dem Zug gefahren. Wenn ich ehrlich bin, war das eigentlich ok. Die Hitze hatte mich ganz schön geschlaucht.

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