Man kann es gar nicht glauben, aber angeblich sollen jeden Tag 3,1 Millionen Döner bei uns in Deutschland verzehrt werden. Wenn das wirklich stimmt, sind bestimmt Personen dabei, die gleich zwei oder drei Döner auf einmal essen oder schon zum Frühstück damit anfangen und erst Abends aufhören. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wann ich das letzte Mal so einen Döner gegessen habe. Es war 1998 in Köln, wo mein Chef für jeden eine Portion spendierte, der beim renovieren des Ladengeschäftes mitgeholfen hatte. Danach hatte ich nie wieder das Vergnügen, geschweige denn das Verlangen. Ich habe auch nie verstanden, warum man das türkische Produkt Döner mit einer großen Kelle griechischem Tzaziki übergießt. Was für eine Kombination...! Und wie ich gehört habe, soll es sogar Schokolade mit Döner-Geschmack geben.
Wie dem auch sei, Sohn und Ehefrau standen am Außenschalter von Sultan Saray und warteten auf das ungesunde Döner im Fladenbrot mit Tzaziki. Igittigit! Der Gedanke alleine lässt mich schon schaudern.
Nun habe ich das Thema Döner ja nicht gewählt, weil es so ungesund ist oder weil mein Sohn öfter das Verlangen danach hat. Damit könnte ich noch leben. Das eigentliche Problem besteht darin, dass uns jedesmal die Straßenbahn vor der Nase wegfährt und wir in der Kälte auf die nächste Bahn warten müssen.
War die Bahn vorher schön leer, ist die nächste proppenvoll! Darauf kann ich Wetten abschließen. Und das Warten auf die nächste Bahn hat noch einen weiteren Nachteil. Wer hat eigentlich die komischen Sitze erfunden, die aus Metallstäben bestehen? Man bekommt nicht nur einen kalten Poppes von dem Metall, nein, durch die großen Zwischenräume der Stäbe pfeift auch noch der kalte Wind von unten. Eiszapfen kriege ich zwar keine am Hintern, aber ich schwöre mir jedesmal, endlich bei Kodi mal ein Sitzkissen für unterwegs zu kaufen.
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