Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Freitag, 4. März 2016

Spähtrupp auf Zollverein

Gestern sollte es trocken bleiben und die Sonne war auch zeitweise angekündigt. Eine günstige Gelegenheit für mich, sozusagen als Spähtrupp zur Zeche Zollverein zu fahren. Ich wollte erkunden, ob es sich lohnt, mit der Familie dahin zu fahren und ob das Gelände auch rollstuhlgerecht ausgebaut ist. Schon auf der Hinfahrt habe ich bemerkt, dass die Sonne langsam an Kraft gewinnt. Der Frühling steht kurz bevor. Sogar einen Specht habe ich gehört, wie er loshämmerte. Ich war zwar schon mal auf Zollverein, aber nur sehr kurz. Ich hatte damals die Nordsterntrasse entdeckt und bin eher durch Zufall auf Zollverein gelandet. Heute bin ich gezielt dahin gefahren.

Als erstes habe ich mir die Anfahrt mit der Straßenbahn vorgenommen. Die Linie 107 ist jetzt durchweg mit neuen Niederflurbahnen ausgerüstet. Da kommt man bequem auch mit einem Rollstuhl rein.


Die Linie 107 fährt von Gelsenkirchen-Hauptbahnhof bis zum Hauptbahnhof Essen. Ungefähr in der Mitte der Strecke ist die Haltestelle "Zeche Zollverein". Die Haltestelle ist barrierefrei, d.h. man kann problemlos mit einem Rollstuhl rein oder raus.


Gegenüber von der Haltestelle geht es schon los. Lange Fußwege bis zum Ziel werden meiner Familie also erspart bleiben.


Um die Zeche herum, die sehr weitläufig ist, gibt es einen Rundweg. Diesen Rundweg bin ich zunächst nach links mit dem Fahrrad gefahren, kam aber nicht besonders weit. Ich bin dann mittendurch gefahren, weil dort nun mal die interessanten Dinge sind. So wie das Museum in der Kohlenwäsche mit der allseits bekannten Rolltreppe, die man öfters im Fernsehen gesehen hat. Das Museum ist barrierefrei. Man kommt mit dem Fahrstuhl auf die einzelnen Ebenen.



Ich bin mittendurch durch Halle 12 und stellte fest, dass es dort auch ein Cafe gibt, wo man einen Kaffee schlürfen kann.




Wozu diese Maschine hinter der Kohlenwäsche gut war, habe ich leider nicht herausbekommen. Die Info-Hütten waren alle zu, ich konnte niemanden fragen.


Von der Kohlenwäsche bin ich rübergefahren zur Kokerei. Dabei ist mir dieses Riesenmonster von Maschine ins Auge gefallen. Da überkommt einem Ehrfurcht vor den Dimensionen, die auf der Zeche Gültigkeit hatten.


Am beeindruckensten fand ich aber die Kokerei. Hier ist die Koksbatterie zu sehen, wo der Koks gelöscht wurde.




Draußen stand dann noch die Lok mit einem Waggon, der den gelöschten Koks aufgenommen hat.





Ich habe noch ganz viele Bilder von Zollverein, die ich hier einstellen könnte. Aber das würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. Ich habe auch bisher nur einen kleinen Teil gesehen. Das meiste ist mir verborgen geblieben, weil einige Zonen abgesperrt waren. Die Vorsaison wird dazu benutzt, Reparaturen und andere Arbeiten auszuführen. Und auf der Halde war ich auch nicht gewesen. Wenn das Wetter besser ist, komme ich mit meiner Familie per Straßenbahn mit Sicherheit wieder.

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