Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Donnerstag, 25. August 2016

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Man hat es nicht leicht als Rentner. Eigentlich habe ich ja den ganzen Tag frei, andererseits aber wieder nicht. Ich habe gewisse Verpflichtungen, die ich einhalten muss. Dazu gehört auch das Einkaufen. Also bin ich heute morgen nach Buer auf den Wochenmarkt geradelt und habe den Einkaufszettel abgearbeitet. Ja, richtig gelesen! Ich arbeite noch ganz altmodisch mit einem handgeschriebenen Einkaufszettel. Ein Smartphone besitze ich ja nicht und ich will es auch nicht. Nachdem ich in Buer fertig war, bin ich von da aus nach Gladbeck gefahren. Natürlich immer noch mit dem Fahrrad. Da war Neueröffnung des Denns. Für mich eine heilige Pflicht, dort mal den Laden unsicher zu machen.



Nachdem ich im Denns auch ein paar Kleinigkeiten gekauft hatte, war der Rest des Tages frei. Obwohl ich vom Einkaufen total kaputt war (*Seufz), bin ich anschließend meine Lieblingsstrecke gefahren. Bilder habe ich nicht wie sonst gemacht. Ich wollte heute nur ein wenig relaxen und außerdem habe ich auf dieser Tour schon alles einmal abgelichtet.
Ich bin am Kanal und der Emscher entlang gefahren in Richtung Emschermündung. Mein Ziel war der Emscherhof an der Mündung. Ich wollte dort in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen. Aber leider wurde nichts daraus. Der Emscherhof hatte zu. Da pappte ein Schild am Eingangstor, dass das Cafe nur samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet hat. Ja spinnen die denn, die Strolche vom Emscherhof?


Watt nu? Ich hatte Kaffeedurst! Mir fiel ein, dass drüben auf der anderen Rheinseite in Orsoy ein ganz passables Cafe war. Eigentlich wollte ich nach dem Kaffee Richtung Süden fahren zum Hauptbahnhof  Duisburg. Ich hätte da aber über Marxloh fahren müssen. Es war der kürzeste Weg. Ich musste das nicht unbedingt haben und habe deswegen meine Idee umgesetzt. Ich fahre einfach von der Emschermündung aus am Rhein entlang bis Walsum. Gesagt, getan! Es wehte eine leichte Brise, die bei der Affenhitze heute richtig gut tat. In Walsum bin ich auf die Autofähre gefahren und drüben in Orsoy dann eingekehrt. Da bin ich dann auf meine Kosten gekommen. Der Pflaumenkuchen war lecker und draußen gab es nur Kännchen.


Ich habe den Aufenthalt im Schatten alter Bäume genossen. Irgendwie sind meine Knochen müde geworden vom Aufenthalt. Aber nachdem ich hinterher wieder auf der Piste war, war ich wieder fit. Ich bin linksrheinisch gefahren und musste somit nicht durch Marxloh durch. An der Friedrich-Ebert-Brücke bin ich über den Rhein gefahren und habe dabei mal wieder meinem alten Kumpel, dem Poseidon (Der Neffe vom Herkules) zugewunken.


Am Hauptbahnhof regierte das Chaos. Es war wohl Marathon oder sowas in der Art. Alles war mehr oder weniger abgesperrt. Ich habe mich bis zum Bahnhof durchgewühlt und erlebte das Chaos auf dem Bahnsteig noch einmal. So viele Fahrräder habe ich noch nie gesehen, die alle mit dem Zug weg wollten. Müssen die nicht arbeiten? Was suchen die hier?  Sei es drum, ich habe mich nicht an dem Kampf beim Einsteigen beteiligt und suchte mir einen Zug aus, der so ungefähr meine Richtung hatte und nicht so stark frequentiert war. So bin ich in Essen gelandet statt in Gelsenkirchen. Machte aber nichts. Ich hatte ja Zeit.

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