Momentan ist mal wieder sogenannter Schienenersatzverkehr auf der Linie 301 der Bogestra. Anders als sonst fährt der Bus als Ersatz für die Straßenbahn nur bis Buer-Rathaus und nicht bis Erle-Forsthaus. Der Bus kann wohl an der Kreuzung, wo die Horster Straße in die Goldbergstraße übergeht nicht geradeaus fahren. Wahrscheinlich, weil auch im Bereich dieser Kreuzung an den Schienen gearbeitet wird. Aber entbindet das die Verantwortlichen tatsächlich von der Pflicht, etwas mehr Sorgfalt bei der Wahl der Ersatzhaltestelle walten zu lassen?
Die Busse der Linie 301 halten am nördlichen Rand der Goldbergstraße, da wo vorher die Taxen standen. Man kann unschwer erkennen, wie sich die ältere Dame abmüht, mit ihrem Rollator auszusteigen. Sie muss mit ihrem Gerät über Baumwurzeln und Dreck. Mit einem Rollstuhl wäre die Chance gleich null gewesen, da rauszukommen.
Wenn alle Fahrgäste ausgestiegen sind, fährt der Bus ein Stück vor. Das muss er tun, damit nur Leute in den Bus steigen, die auch gut zu Fuß sind. Weiter vorne wo eingestiegen wird ist es nämlich noch schlimmer als beim Ausstieg. Dafür ist es dort aber etwas schattiger, weil die Bäume im Zuge des Umbaus nicht gefällt wurden.
Solche Haltestellen sind wie ein Schlag ins Gesicht von alten Leuten, Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern. Und der nächste Schlag ist auch schon in Vorbereitung.
Nächsten Mittwoch werden die Bussteige 1 und 2 geschlossen und platt gemacht. Als Ersatz wird auf der Springestraße Platz für 3 Busse geschaffen. Im Moment wird noch gebuddelt und es lässt sich noch nicht mal erahnen, wie das Provisorium im Zuge des Busbahnhof-Ausbaus aussehen soll. Aber ich ahne schreckliches.
Und hier noch zum Schluß den Schienenersatzverkehrs-Song:
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