Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Freitag, 25. Dezember 2015

Alles wird gut...

Wird wirklich alles gut? Es hat sich was getan am Bahnhof Buer-Süd. So ist Anfang November die alte Treppe von dem Erdhaufen und dem Zaunelement befreit worden. An deren Stelle stehen jetzt Absperrungen, die mal eben so beiseite gerückt worden sind. Wahrscheinlich nicht offiziell, damit im Falle eines Unfalls niemand Regreßforderungen stellen kann. Möglicherweise wollte man aber nur ganz inoffiziell eine hohe Gefahrenquelle gegen eine wesentlich geringere austauschen. Der Weg über die Böschung war nicht ganz ungefährlich. Vor allem nicht bei Regen oder sonstiger feuchter Witterung. Die Treppe wird jetzt auch wieder wie früher benutzt und der Trampelpfad an der Böschung wird spätestens im Sommer wieder zugewachsen sein.



Ich würde schon gerne wissen, wer dafür verantwortlich ist. Die CDU-Ortsgruppe hatte mal im letzten Herbst eine Informationsfahrt von Buer-Süd bis Feldhausen gemacht. Vielleicht haben die Lokalpolitiker da wirklich mal etwas bewirkt. Möglich wäre das schon.

Seit dem 13.12.2015 hat die Deutsche Bahn die Linie RB 43 wieder in seiner Hand. Laut Ankündigung werden bis Ende 2016 ältere Dieselfahrzeuge eingesetzt, bevor dann moderne Züge auf der Strecke fahren werden. Ich hatte das Glück, bzw. das Pech, mit einem dieser Provisorien mitfahren zu dürfen.


 Dieser alte Kasten gehört eigentlich ins Museum. Im Grunde ist es ein Wahnsinn, was die Bahn da mit ihren Kunden veranstaltet. Jeder andere Betrieb, der so gegen die Interessen der Kunden arbeiten würde, hätte bereits den Löffel abgegeben. Überhaupt frage ich mich manchmal, warum wir uns das eigentlich gefallen lassen.
Das Einsteigen in die Nordwestbahn war schon kriminell gewesen. Ich hätte nie geglaubt, dass es noch eine Steigerung gibt. Aber das ist hier tatsächlich der Fall. Die Treppenstufen sind erheblich steiler, weil da keine Stufe ist, die auch automatisch ausfährt. Die Gefahr, sich den Hals zu brechen, ist allgegenwärtig. Den Treppenaufgang hatte man damals dichtgemacht, weil er angeblich eine Gefahr darstellt. Aber diesen Mist hier mutet man den Fahrgästen ganz kaltschnäuzig zu und nimmt dabei auch die immerwährende Unfallgefahr in Kauf.


Meist bin ich ja mit dem Fahrrad unterwegs, d.h. ich muss mein Rad die Stufen rauftragen. Man stelle sich vor, an den Waggons befindet sich sogar das Rollstuhlsymbol. Wie die Rollstuhlfahrer aber da reinkommen sollen, das weiß nur der liebe Gott. Aber selbst da bin ich mir nicht sicher. Denn auch an den Bahnhöfen wie hier in Wanne, wo der Bahnsteig erheblich höher ist, ist das Einsteigen schwierig bis unmöglich.


Hat man es geschafft, in den Waggon zu gelangen, fühlt man sich wie im Gefängnis. Bisher war ich ja nur mit dem Fahrrad in der Bahn und weiß nicht, wie es in der Mitte des Zuges aussieht. Ich kenne nur die pseudo-vergitterten Räume vorne und hinten, wo man sein Fahrrad abstellen kann. Aber nicht richtig abstellen, denn Gurte sucht man vergebens. Während der Fahrt muss ich das Rad ständig festhalten.


Die Zukunft wird spannend werden. Was haben die mit dem Haltepunkt Buer-Süd vor? Ich werde am Ball bleiben, weil ich von hier stets meine Ausflüge starte.

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