Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Mittwoch, 6. Mai 2015

Jesus ist allgegenwärtig

Jesus ist auf meinen Touren allgegenwärtig. Regelmäßig, ungefähr einmal die Woche oder alle 14 Tage, sehe ich diese Frau an der Stadtbahn-Haltestelle an der B 1 in Dortmund.



Sie trägt ein Schild vor sich, auf dem steht "Jesus rettet". Und wenn dann die Ampel auf grün umschaltet und die Autos anfahren, dann fängt sie an zu tanzen und zu singen und das Schild zu schwenken. Ich beneide diese Frau! Für sie gibt es keine Probleme, die Jesus nicht lösen könnte. Sie scheint rundum glücklich zu sein und sie zeigt es auch. Sie ist so glücklich, dass sie nichts weiter will, als dass auch andere ebenso glücklich sind. Soll man solche Menschen als bekloppt bezeichnen? Ich denke nicht. Ich bin eher der Meinung, sie haben uns etwas voraus. Sie sind vielleicht normaler als du oder ich.

Vor unfähr 18 Jahren, als ich noch im Verteilerverkehr nachts gefahren bin, hatte ich eine Kundin, die war Jesus ebenso verbunden. Ich habe nie das Glück gehabt, sie mal kennenzulernen. Aber sie hinterließ jede Nacht für mich oder meine Kollegen eine Botschaft von Jesus. Ich bin auch niemals wieder losgefahren, als ich die Ware dort abgeladen hatte, ohne ihr auf die Botschaft auch zu antworten. Ich glaube, sie hat mich geliebt, ohne mich zu kennen. Ich glaube auch, sie hat alle Menschen geliebt. Es ist schade, dass es so wenige von dieser Sorte Mensch gibt.
Meine Kollegen, die ebenfalls ab und zu dahin mussten, haben sich immer lustig gemacht. Und ich muss gestehen, ich habe mich daran beteiligt. Eigentlich wollte ich das nicht, aber meine Kollegen standen mir näher als die unbekannte Frau.

Wenn ich heute nach Kassel fahre und ich die Autobahnkirche sehe, muss ich oft an diese Kundin denken.


Ich weiß, dass meine damalige Kundin ihre Liebe zu Jesus nicht nur im Kopf hatte. Sie lebte diese Liebe auch. Begnadete Menschen also, meine Kundin und diese Frau an der B 1.

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