Letzten November war ich wieder auf dem Bauernhof, um eine Fuhre gewaschener Möhren abzuholen.
Dabei
geht es mir jetzt gar nicht um die Möhren. Die sehe ich fast täglich.
Interessant ist vielmehr, was sich hinter dem Anbau abspielt. Da sind
nämlich die Becken, wo die Rückstände vom Waschen gesammelt werden. Wenn
ich jetzt von Rückständen spreche, dann meine ich lediglich Wasser,
Erde und Möhrenreste.
Eines
der Becken wurde gerade gereinigt. Und als ich das so sah, habe ich mir
gedacht, dass es doch seltsam ist. Früher als Kind hat mir mein Vater
den Hintern versohlt, wenn ich im Schlamm gespielt hatte. Hier spielen
Erwachsene im Schlamm, sie nennen es nur arbeiten, und sie bekommen noch
Geld dafür. Verkehrte Welt!
Ich glaube, ich hätte gerne mitgematscht, wenn ich Gummistiefel angehabt hätte. Aber reinfallen möchte ich dann doch lieber nicht. Ich stelle mir vor, dass es mit dem Schwimmen nicht so einfach ist.
Ich habe mir sagen lassen, dass der Schlamm jetzt getrocknet wird und danach wieder auf´s Feld kommt. Es geht eben nichts verloren. Hier kann man tatsächlich von einem Wirtschaftskreislauf sprechen.
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