Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Samstag, 21. Mai 2016

Stadtradeln, "Willi, der Wurst"

Leider kann ich heute beim Auftakt des Stadtradelns nicht dabei sein. Die Arbeit ruft! Es ist nicht schwer zu erraten, welches Verkehrsmittel ich heute zur Arbeit und wieder zurück benutze. Der Drahtesel steht bereit und der korrekt kalibrierte Tacho steht am Start auf der Gesamtkilometerzahl "1747 km".


Und los geht´s! Normalerweise biege ich hier mit dem Rad links ab und nehme den Zug nach Wanne-Eickel. Die Prozedur, das Fahrrad irgendwie in die Bahn zu kriegen, habe ich mir heute erspart. Es war bestes Fahrradwetter und ich bin an dem Haltepunkt vorbeigefahren.


Die Fahrt ging über die Flurstraße in Sutum bis zur Theodor-Otte-Straße. Bei Curry-Heinz bin ich dann nach links in die Kortmannstraße bis zur Kurt-Schuhmacher Straße gefahren.


Ich bin über die Kurt-Schuhmacher rüber zur Balkenstraß.... ähh, ich meine zur Willy-Brand-Allee. Hier steppt normalerweise der Bär, wenn die Leute zum Flohmarkt strömen. Ich kriege das ja öfter mit, wenn ich hier mit dem Rad lang fahre. Heute ist es seltsamerweise sehr ruhig. Aus einem unerklärlichen Grund ist die Völkerwanderung heute ausgeblieben. Die Straße selber ist eine einzige Baustelle und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Den Radweg benutze ich erst gar nicht. Das ist nur noch ein Acker.


Erst hinter der Kreuzung Adenauer-Allee ist der Radweg ganz passabel und ich benutze ihn auch. Aufpassen muss man an der Ampel bei Marktkauf. Da kommt auch schon mal ein Rechtsabbieger, der keine Rücksicht auf geradeausfahrende Radfahrer nimmt. Direkt hinter der Zufahrt zur Firma Stölting verlasse ich den Radweg und wechsele auf die Fahrbahn. Es sind nur noch ca. 200 m bis zur Kreuzung an der Münsterstraße. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass ich keinen Autofahrer behindere. Ich sehe nicht ein, an der Kreuzung auf dem Radweg den Schlenker nach rechts mitzumachen und durch die blöden Drückerampeln die Kreuzung auf Raten zu überqueren. Nur, um dann auf der anderen Seite wieder auf die Fahrbahn geleitet zu werden.
Die Straße ab dem Tierheim ist teilweise abartig, was die Unebenheiten im Fahrbahnbelag betrifft. Aber noch schlimmer sind die Autofahrer, die noch nie was von einem Seitenabstand gehört haben. Ich könnte ja auch am Kanalufer entlang fahren. Aber ich fahre aus Trotz auf der Straße. Die Autofahrer müssen lernen, mit mir zu leben.
An der Stadtgrenze von Wanne, kurz vor der Künstlerzeche, war dann auch wieder ein Radweg.


Die Dorstener Straße ist nicht langweilig. Hinter Crange geht es mal rauf und mal geht es runter. Mit dem Auto merkt man das gar nicht so, aber mit dem Fahrrad umso mehr. Ist aber nicht so, dass es unangenehm wäre. Vorgestern bin ich in Essen-Fulerum gewesen und auf dem Nachhauseweg durch das Nachtigallental. Danach ging es rauf auf die Margarethenhöhe. Ich bin fast gestorben, obwohl ich mein Fahrrad geschoben hatte. Dann schon lieber zehnmal die Halde Hoheward rauf und runter. Aber ich schweife ab. Ich wollte gerade schreiben "bleiben wir doch auf der Dorstener Straße". Aber da bin ich ja nicht geblieben sondern links abgebogen Richtung Hibernia auf die Holsterhauser Straße.


Ein kurzes Stück die Holsterhauser Straße lang, dann rechts auf die Koniner Straße und schon bin ich am Ziel.


Wir sind eine Firma, die den ökologischen Gedanken nicht nur mit ihren Produkten sondern auch mit ihrem Handeln lebt. Ist ja wirklich toll! Aber trotzdem frage ich mich, warum jede Menge Parkplätze für die stinkenden Pkw gebaut worden sind, aber kein Unterstand für Fahrräder. Ich muss mein Fahrrad die Treppe rauftragen und in der schäbigsten Ecke des Lagers abstellen. Der neue Kilometerstand beträgt nun "1763 km".


Hier in dem Bericht geht es um Radeln für Gelsenkirchen und nicht um meine Arbeit. Deshalb mache ich einen großen Zeitsprung und fahre gegen 19:15 Uhr wieder nach Hause. Erwähnenswert wäre auf dem Nachhauseweg noch "Willi, der Wurst". Ich finde den Namen sehr originell und habe mich schon öfters gefragt, warum ich da noch keine Wurst gegessen habe.


Ansonsten ist der Rückweg genauso lang und genauso langweilig wie der Hinweg. Insgesamt 31 km bin ich heute mit dem Rad gefahren. Sowas sitze ich normalerweise auf einer Sattelhälfte ab.


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