Mit dem Fahrrad unterwegs

Wer Lust hat, kann hier meine Touren nachlesen, die ich mit dem Fahrrad unternommen habe. Radfahren bedeutet für mich Spaß und keineswegs Schinderei. Deshalb beträgt meine Durchschnittsgeschwindigkeit nie mehr als 14 km/h. Wer also sogenannte Trails mit anspruchsvollen Steigungen und Hindernissen erwartet, der ist hier falsch. Hier ist hauptsächlich "Gegend" zu sehen, mit Texten versehen. Neben meinen Radtouren schreibe ich hier zusätzlich noch ein paar Dinge auf, die ich interessant finde, die mich bewegt haben oder die ganz einfach zu meinem Umfeld gehören. Viel Spaß beim lesen.
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Mittwoch, 4. Mai 2016

Schlafen im Abwasser-Rohr

Ich war da schon mal, dort an der Mündung der Berne in die Emscher. Ich kannte auch das ehemalige Klärwerk. Aber damals, als ich da mit dem Rad vorbei fuhr, waren die Tore geschlossen. Heute bin ich nochmal dahin gefahren. Und der Anaß für die Fahrt kam folgendermaßen zustande.

Im Nordsternpark, in Höhe des Pumpwerks, begannen Arbeiter damit, ein Fundament aus Beton zu erstellen. Natürlich konnte ich mir keinen Reim daraus machen.


Schon kurze Zeit später standen dann die zwei blauen Röhren da. Zunächst ging ich davon aus, dass es sich um ein Kunstwerk handelt. Aber auf ein Schild oder etwas ähnliches wartete ich vergebens.


Heute habe ich dann in der Zeitung lesen können, was es mit den blauen Röhren auf sich hat. Blaue Emscherperlen nennen sich die Gebilde. In den Röhren sind bebilderte Tafeln installiert, auf denen unter anderem auch eine kostenfreie Telefonnummer ist. Helmut Knebel gibt telefonisch Auskunft über den Ort, an dem die Röhren stehen. Im Zeitungsartikel stand etwas über die blauen Röhren im Berne-Park in Bottrop-Ebel. Dort sollen die Schautafeln schon installiert sein. Im Nordsternpark war heute morgen noch nichts, nur die nackten Röhren. Deshalb bin ich einfach mal nach Bottrop geradelt, um mir das anzusehen.


Neben der blauen Röhre hat mich auch das berühmte Röhren-Hotel interessiert. In insgesamt fünf Betonröhren sind Betten untergebracht und man kann darin übernachten.


Es sind ganz normale Betonröhren, wie sie beim Emscher-Umbau auch verwendet wurden. Sie sind lediglich hinten geschlossen, haben ein Fenster im Dach und vorne eine Tür.




Ein Klärbecken, wo früher der Schlamm bzw. die Schadstoffe ausgekämmt wurden, ist bepflanzt worden.



Das andere Klärbecken ist auch weiterhin mit Wasser gefüllt, allerdings mit sauberem. Ich nehme an, es sind auch Fische drin.



Und auch die blaue Röhre habe ich dort entdeckt. Deswegen bin ich ja hauptsächlich hergekommen.


Ich habe dann auch mal die Telefonnummer angerufen, die auf der Schautafel stand. Herbert Knebel hat mir daraufhin erklärt, was es mit dem Berne-Park auf sich hat, wie es sich vom Klärwerk zu einem Ankerpunkt entwickelt hat und auch zum Röhrenhotel sagte er etwas.  Ich finde das große Klasse, was die Emschergenossenschaft da macht. Und demnächst ist das auch im Nordsternpark zu sehen.


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